- Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements
- Finanzierung
- Bedeutung außerbilanzieller Finanzierungsinstrumente
- Liquiditätsanalyse
- Dividende
- Cashflow-Analyse
- Investitionen und Akquisitionen
Cashflow-Analyse
Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt eine sehr nachhaltige Entwicklung, wie die Grafik veranschaulicht. Der Cashflow stieg um 9 % auf 2.054 Mio € (2010: 1.886 Mio €). Dies ist vor allem zurückzuführen auf die ausgezeichnete Entwicklung des Konzernergebnisses1. Die Veränderung des Working Capital betrug im Berichtsjahr -445 Mio € (2010: -13 Mio €), bedingt durch die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten.
KAPITALFLUSSRECHNUNG (KURZFASSUNG)
in Mio € | 2011 | 2010 | Veränderung | Marge |
---|---|---|---|---|
Die ausführliche Kapitalflussrechnung ist im Konzernabschluss dargestellt. | ||||
Konzernergebnis nach Ertragsteuern | 1.328 | 1.205 | 10 % | |
Abschreibungen | 674 | 639 | 5 % | |
Veränderung Pensionsrückstellungen | 52 | 42 | 24 % | |
Cashflow | 2.054 | 1.886 | 9 % | 12,4 % |
Veränderung Working Capital | - 445 | - 13 | -- | |
Veränderung Marktwert MEB und CVR | 80 | 38 | 111 % | |
Operativer Cashflow | 1.689 | 1.911 | - 12 % | 10,2 % |
Erwerb von Sachanlagen | - 783 | - 754 | - 4 % | |
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen | 25 | 21 | 19 % | |
Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden | 931 | 1.178 | - 21 % | 5,6 % |
Mittelabfluss für Akquisitionen/Erlöse aus Verkauf | - 1.314 | - 504 | - 161 % | |
Dividendenzahlungen | - 365 | - 329 | - 11 % | |
Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden | - 748 | 345 | -- | -- |
Mittelabfluss/-zufluss aus Finanzierungstätigkeit (ohne Dividendenzahlungen) | 607 | - 23 | -- | |
Wechselkursbedingte Veränderung der flüssigen Mittel | 7 | 27 | - 74 % | |
Veränderung der flüssigen Mittel | - 134 | 349 | - 138 % |
Der im Jahr 2011 erwirtschaftete Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow) belief sich auf 1.689 Mio € (2010: 1.911 Mio €). Die Cashflow-Marge lag mit 10,2 % unter dem außerordentlich hohen Vorjahreswert von 12,0 %. Der operative Cashflow überstieg deutlich den Finanzierungsbedarf aus Investitionstätigkeit vor Akquisitionen, wobei die Auszahlungen für Investitionen 783 Mio € und die Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 25 Mio € betrugen (2010: 754 Mio € bzw. 21 Mio €).
Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden betrug 931 Mio € (2010: 1.178 Mio €). Hieraus konnten wir die Dividenden des Konzerns in Höhe von 365 Mio € finanzieren. Der Dividendenbetrag ermittelt sich wie folgt: Dividende an die Aktionäre der Fresenius SE & Co. KGaA in Höhe von 140 Mio €, Dividende der Fresenius Medical Care an deren Aktionäre in Höhe von 197 Mio € sowie Dividende an Dritte in Höhe von 97 Mio €. Dagegen steht die Dividende in Höhe von 69 Mio €, die die Fresenius SE & Co. KGaA als Aktionärin von Fresenius Medical Care erhalten hat. Der Mittelbedarf aus Akquisitionen (netto) in Höhe von 1.314 Mio € wurde zu knapp einem Drittel aus dem Cashflow bestritten, der Rest wurde über Fremdmittel finanziert.
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit (ohne Dividendenzahlungen) betrug 607 Mio € (2010: -23 Mio €). Er war im Jahr 2011 vor allem geprägt durch die teilweise Fremdkapitalfinanzierung von Akquisitionen. Die flüssigen Mittel beliefen sich am 31. Dezember 2011 auf 635 Mio € (31. Dezember 2010: 769 Mio €).
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
Dividende
Investitionen und Akquisitionen